Es ist kurz vor 20 Uhr und alle Vereinsmitglieder haben sich im Vereinsheim eingefunden, um im Rahmen einer Sitzung die nächsten Schritte zu planen und für bereits erledigte Aufgaben einen Status zu berichten. Allzu viele Aufgaben stehen nicht auf der Agenda, da es dieses Jahr nach Frankreich geht und unsere Gastgeber den größeren Anteil am Organisieren tragen. Natürlich wird dabei auch das eine oder andere Heißgetränk (entsprechend der Wintersaison) bestellt und wer Hunger hat, für den hält die Vereinsküche einen kleinen Snack bereit. Auch den winterlichen Temperaturen geschuldet, sitzen wir nicht auf der Terrasse, sondern in einem Nebenraum, wo es je nach Anwesenheit ziemlich eng zugeht…

Wer beim Lesen nun die Stirn runzelt, der kann sich nun entspannt zurücklehnen. Die beschriebene Situation ist aus dem Jahr 2018 – dem letzten pandemiefreien Jahr nach Millennium. Maske tragen und Abstand halten bestimmen unser Verhalten im Alltag. Das erfordert auch ein Umdenken bei der Vereinsarbeit. Mit Unterstützung unseres Vereinsmitglieds Martina Haferkamp hatten wir am 23. März unsere erste virtuelle Sitzung im Rahmen einer Videokonferenz. Technische Hürden wurden durchweg gemeistert und die Wiedersehensfreude war groß.

 

 Meeting1    Meeting2

 


Allerdings gab es auch einen traurigen Anlass zu diskutieren und letztendlich zu entscheiden – die Fahrt nach Frankreich in diesem Jahr. Nachdem schon im letzten Jahr das Wiedersehen mit unseren französischen Freunden ins Wasser fiel, standen auch in 2021 die Chancen schlecht, dies nachzuholen. Die Situation im Herbst bezüglich der Corona-Pandemie ist völlig unklar und somit mussten wir schweren Herzens abstimmen, die Fahrt erneut auf das nächste Jahr zu verschieben. Diese Entscheidung wurde dann mit dem französischen Komitee besprochen und ein Konsens darüber gefunden, dass die Einschränkungen mit Corona und die daraus entstehende Verantwortung einfach zu groß sind, um dieses Treffen zu gewähren.
Was bleibt, sind die Erinnerungen an die wunderschönen gemeinsamen Wochen, die wir in den letzten 4 Jahrzehnten bereits hatten und die Vorfreude auf das nächste Jahr – wenn es wieder heißt: „Achtung, die Bustüren schließen, Plätze einnehmen und winken!“ Und zwar genau am 21.10.2022 um 20 Uhr!

Rendez-vous l'année prochaine ! Auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!

Nun hat auch uns die Pandemie und deren Auswirkungen eingeholt. Nach Rücksprache mit dem französischen Komitee ist es in der gegenwärtigen Situation nicht sinnvoll, eine Fahrt nach Frankreich zu unternehmen. Viele Einschränkungen und Auflagen, die für die Einreise nach Frankreich gelten und bis Ende Oktober bereits festgelegt wurden, machen den Austausch nahezu unmöglich. Weitere Informationen dazu können auf der Webseite des Auswärtigen Amtes eingesehen werden.

Demzufolge haben wir die Planungen für den diesjährigen Austausch erstmal eingestellt und werden uns auf die Fortsetzung im nächsten Jahr konzentrieren. Ein Termin steht schon fest. Wenn uns Corona keinen weiteren Strich durch die Rechnung macht, geht es wieder los am

22.10.2021 um 20 Uhr!

Bis dahin bleibt gesund und munter!

 

Zum 40. Austausch luden die Mitglieder des Brinkumer Sportvereins, des Brinkumer Schützenvereins und des FTSV Jahn Brinkum ihre französischen Freunde in die Gemeinde Stuhr ein, um mit sportlichen und kulturellen Aktivitäten gemeinsame Zeit zu verbringen. 63 Teilnehmer verbrachten eine Woche mit ihren Gastfamilien und dem Komitee für Deutsch-Französischen Jugendaustausch.

 

Nur noch wenige Tage, dann heißt es: "Bienvenue!" und ein Bus aus Ecommoy fährt an der KGS in Stuhr-Brinkum vor. Über 60 Franzosen gastieren eine Woche lang in der südbremischen Gemeinde und verbringen gemeinsam mit den deutschen Gastfamilien und dem Komitee ihre Freizeit.

Ein regelmäßig krönender Abschluss ist die Abendveranstaltung, auf dem nach einer erlebnisreichen Woche unsere Gäste wieder verabschiedet werden. In diesem Abend steckt natürlich viel Vorbereitung, insbesondere die Dekoration. Unser Teammitglied Timo hat hierfür das Komitee zu einem Bastelnachmittag eingeladen, um die Tischdekoration zu erstellen.

Hierfür hat der Brinkumer Schützenverein seine Tür zur Schützenhalle geöffnet, um die Räumlichkeiten nutzen zu können. Auch für Speis und Trank war gesorgt. Nach ca. drei Stunden wurde der letzte Heißkleber verarbeitet und der letzte Zeichenstift geschwungen. Ein unterhaltsamer Nachmittag mit einem sichtbar gelungenen Ergebnis ging zu Ende.